Mineralstoffe
Anorganische Nährstoffe
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Während die Bedeutung von Vitaminen für Gesundheit und Wohlergehen längst bekannt ist, haben Mineralstoffe noch nicht den gleichen Stellenwert. Dabei erfüllen auch sie wichtige Funktionen und Aufgaben in unserem Körper – und sind daher lebensnotwendige Nährstoffe.
Was sind Mineralstoffe?
Mineralstoffe sind essenzielle Mikronährstoffe, die nicht vom menschlichen Organismus selbst hergestellt werden können und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Die meisten der insgesamt 46 Mineralstoffe sind lebensnotwendig – neben Ausnahmen wie zum Beispiel Arsen und Rubidium, deren Funktion noch nicht genau geklärt ist.
Mineralstoffe sind zwar keine direkten Energielieferanten, erfüllen aber wichtige strukturgebende Aufgaben. Sie sind der Rohstoff für den Bau unserer Knochen und Zähne, wirken bei der Blutgerinnung mit und regulieren den Wasserhaushalt unseres Körpers.
Während Spurenelemente Nährstoffe sind, die nur in geringfügigen Mengen benötigt werden, spricht man von Mineralstoffen, wenn man Mengenelemente meint. Das bedeutet, dass Elemente mit einem Anteil von über 50 mg pro kg Körpermasse zu den Mengenelementen zählen.
Übrigens: Das umgangssprachliche Synonym für Mineralstoffe lautet Mineralien. Körper, die nicht ausreichend mit wichtigen Mineralien versorgt werden, können Stoffwechselprozesse nicht ausreichend durchführen.
Wichtige Mineralstoffe: Ohne diese 6 läuft gar nichts
Von den 46 Mineralstoffen erfüllen viele eine wichtige Aufgabe für die Gesundheit Ihres Körpers. Während Wechselspiel und genaue Funktionsweise einiger Mineralien noch unklar ist, haben sich diese sechs Mikronährstoffe unstrittig als wichtige Mineralstoffe etabliert:
Wichtige Mineralstoffe: So decken Sie Ihren Tagesbedarf
Mineralstoff | Lebensmittel |
Magnesium | Sonnenblumenkerne, Mandeln, Kichererbsen, Haferflocken, dunkle Schokolade, Bananen |
Calcium | Hart- und Weichkäse, Haselnüsse, Leinsamen, Spinat, Ölsardinen |
Natrium | Matjeshering, Krabben, Lachs, Fleisch, Salzgurken, Knabbergebäck, Käse |
Kalium | Getrocknete Aprikosen, Bohnen, Linsen, Pistazien, Pumpernickel, Brokkoli, Grünkohl |
Phosphor | Weizenkleie, Käse, Haferflocken, Bohnen, Linsen, Seelachs |
Chlorid | Salzhering, Lachs, Salzgurke, Käse |
Wussten Sie, dass schon 100 Gramm Fisch oder Fleisch zwischen 1000 und 2000 mg Natrium liefern? Große Mengen stecken auch in Fast Food oder verarbeiteten Produkten. Hier liegt generell eher eine Über- als eine Unterversorgung vor.
Für Phosphor und Chlorid gilt Ähnliches wie für Natrium: In vielen verarbeiteten Lebensmitteln stecken künstliche Phosphate. Diese stellen im Gegensatz zum natürlichen Phosphat, das in vielen Lebensmitteln vorkommt, für den Körper eine Herausforderung dar.
Saure und basische Mineralien
Damit die zahlreichen Enzyme in unserem Körper optimal arbeiten können und Zellen, Muskeln sowie Organe bestmöglich funktionieren, ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt von großer Bedeutung.
Basische Mineralien sorgen im Gewebe und Zellstoffwechsel dafür, dass Säure im Körper neutralisiert wird. Die Mineralstoffe Magnesium, Calcium, Natrium und Kalium zählen zu den basischen Mikronährstoffen, während Phosphor und Chlorid ihre sauren Gegenspieler sind.
In der Regel verfügen gesunde Menschen über ein körpereigenes Puffersystem, das Ungleichgewichte im Säuren-Basen-Haushalt problemlos ausgleicht.
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